Quelle: Donau-Kurier vom 11.02.2008
Großaufgebot nach Brandalarm
Feuer in der Raffinerie war rasch gelöscht / Keine Verletzten
Ein Brandalarm aus der Bayernoil-Raffinerie im Südostviertel hat die Ingolstädter Feuerwehr in der Nacht zum
Samstag mit einem Großaufgebotausrücken lassen. Die Kollegen im Werk hatten die Lage aber bereits im Griff,
die Flammen waren rasch gelöscht. Es war gegen 1.40 Uhr, als der Alarm aus der Eriagstraße in der neuen
Integrierten Leitstelle einlief. Die Berufsfeuerwehr ging auf Nummer Sicher und schickte nebenihrem eigenen Löschzug
mit fünf Fahrzeugen auch die ehrenamtlichen Kräfte der Abteilungen Stadtmitte, Mailing und Ringsee an die Brandstelle –
insgesamt mehr als elf Fahrzeuge. Vor dem Raffinerietor war dann aber Endstation, denn die Werkfeuerwehr hatte
die Flammen bereits eingedämmt. „Wir haben dann nur noch unterstützend eingreifen müssen“, sagte Einsatzleiter
Franz Hierl von der Berufsfeuerwehr am Sonntag. Bayernoil-Sprecherin Kirsten Pilgram sah gestern keinen Grund
zur Aufregung, es habe sich lediglich „um einen kleinen Zwischenfall gehandelt, den wir selber in den Griff gekriegt
haben. “ Es sei weder jemand verletzt worden noch habe Gefahr für die Nachbarschaft oder die Umwelt bestanden,
sagte sie. Die umliegenden Feuerwehren seien nur deshalb alarmiert worden, weil „jemand auf den Feuermelder
gedrückt hat, obwohl die Werkfeuerwehr bereits unterwegs war.“ Das Ganze sei als so geringfügig eingestuft
worden, dass nicht einmal die Geschäftsleitung informiert worden sei. Als Ursache des Feuers war bei den
Nachuntersuchungen ein undichtes Anschlussstück im Bereich des so genannten Crackers – einer Anlage
zur Veredelung von Benzin – ausgemacht worden. Dort wird Schweröl weiterverarbeitet. Das Leck befand sich
unterhalb einer Isolierung. Obwohl die Flammen bis zu eineinhalb Meter herausschossen, konnte die Feuerwehr
eine Überhitzung angrenzender Teile verhindern. Zur Schadenshöhe machte das Unternehmen keine Angaben.